Die Social Business Netzwerke Xing und Linkedin nehmen nach wie vor an Bedeutung zu, ob bei Neuorientierung, Jobsuche oder im Rahmen des Selbstmarketings. Bei Entwicklung, Pflege und Bewirtschaftung des eigenen Profils stellen sich immer wieder Fragen. Diese 10 Fragen stellt sich jeder, ob Anfänger oder Profi in der Welt von Social Media.
Soll ich ein Xing und ein Linkedin Profil pflegen? Oder beide?
Wer ein Xing und ein LinkedIn Profil erstellt hat, sollte auch beide pflegen. Sprich zumindest aktuell halten. Nichts wirkt unprofessioneller als ein Profil, was völlig überholt ist oder gar nur die Mindestangaben enthält. Wer beide Profile erstellt, sollte sich auch die Zeit nehmen beide zu bewirtschaften, ansonsten empfiehlt es sich lieber nur eines der beiden Netzwerke zu nutzen. Profile lassen sich (mit etwas Aufwand) auch wieder löschen. Überlegen sie sich dabei genau,
In welcher Sprache soll ich mein Profil führen?
Xing ist ein Business Netzwerk für die DACH-Region, daher liegt es nahe dieses Profil in deutscher Sprache zu führen. Viele Jobbezeichnungen sind heute bereits von Anglezismen geprägt, diese können sehr gut beibehalten werden. Anders bei LinkedIn, das weltweit grösste Netzwerk. Hier ist es möglich das Profil mehrsprachig zu führen. Ebenso kann ich durch die Spracheinstellung festlegen, in welcher Sprache ich die Oberfläche nutzen möchte. Ein Profil in englischer Sprache ist auf jeden Fall empfehlenswert.
Soll ich alle Kontaktanfragen annehmen?
Welche Kontaktanfragen sie annehmen entscheiden sie. Mehr Kontakte heisst nicht automatisch besseres Profil oder bessere Jobchancen. Hier muss jeder seine eigene Haltung entwickeln. Es zeigt sich, dass Kontaktanfragen, welche mit einer kurzen Nachricht versehen sind, häufiger angenommen werden also solche ohne. Klar, denn wenn ich weiss, was die anfragende Person bezweckt, kann ich einfacher eine Entscheidung treffen, ob annehmen oder nicht.
Kann ich Kontakte auch wieder löschen? Werden diese Personen dann informiert?
Kontakte lassen sich auch wieder löschen und zwar ohne Nachricht an die betreffende Person. Wer seine Kontakte regelmässig zählt, wird dann merken, ob es mehr oder weniger werden. Es braucht beim Löschen auch keine Begründung abgegeben zu werden und wenn man es sich später einmal anders überlegt, dann nimmt man sich gegenseitig wieder auf im Netzwerk.
Brauche ich ein Premium-Profil?
Ein Premium Profil bietet zahlreiche Vorteile, ob man diese allerdings wirklich braucht und nutzt, muss jeder selber entscheiden. Bei Xing ist es doch eher ärgerlich, dass man seit ein paar Monaten ein Premium Profil haben muss, um Kontaktanfragen mit einer Mitteilung versehen zu können. Auch wer neugierig ist und wissen will, wer das eigene Profil besucht hat, braucht einen kostenpflichtigen Account. Häufig wird damit geworben, dass Premium-Profile besser auffindbar sind in der Suche. Am besten probiert man dies mit einem kostenlosen Premium-Profil auf Probe aus und entscheided dann. Aber Achtung auch kostenlose Premium-Profile auf Probe müssen wieder gekündigt werden!
Was sollte ich bei den Einstellungen beachten?
Nicht nur bei der Erstellung eines Profils auch regelmässig danach lohnt es sich die eigenen Einstellungen zu prüfen. Xing und Linkedin nehmen immer mal wieder Anpassungen vor, welche man prüfen sollte. Auch das persönliche Passwort gehört regelmässig geändert. Wer lästige Emails abstellen möchte, prüft am besten, welche Kommunikationseinstellungen er einmal vorgenommen hat. Die Einstellungen lassen sich jederzeit anpassen.
Wie und wo sind Keywords wichtig?
Wer nicht nur per Namen gefunden werden will, tut gut daran die nötigen Schlüsselwörter mehrfach in seinem Profil zu platzieren. Dabei hilft es sich zu überlegen, nach welchen Keywords man nach einer Stellenanzeige sucht und ob umgekehrt ein Rekruiter, der diese Stelle zu besetzten hat, einen selbst unter diesen Stichwörtern finden würde. Die Keywords können in Titel bzw. Jobbezeichnungen vorkommen, im Summary bzw. Portfolio oder in der ich-suche/ich-biete bzw. skills-Liste enthalten sein.
Was heisst Pflege und Bewirtschaftung meines Profils?
Ein Profil erstellt zu haben, heisst nicht automatisch einen Job zu finden oder von allen Seiten kontaktiert zu werden. Zur Pflege eines Profils gehört die regelmässige Aktualisierung von Angaben. Zudem zählt die Bewirtschaftung im Sinne des Teilens von Informationen dazu. Teilen sie vielmehr achtsam Informationen. Auf den Inhalt kommt es an (Content ist king!) auch die neusten Ferienfotos gehören nicht auf Xing oder Linkedin (nutzen sie hierzu Social Media Kanäle wie Facebook oder Instagram). Wählen sie zur persönlichen Positionierung zwei bis drei Themen, zu denen sie wertvolle Inhalte teilen.
Wie gehe ich mit Anfragen von Headhuntern um?
Ob sie auf die Anfrage eines Headhunters reagieren, entscheiden sie selber. Die Tatsache, dass ein Rekruiter oder Headhunter ihr Profil besucht hat, bedeutet nicht, dass sie nun gefordert sind Kontakt aufzunehmen. Seriöse Anfragen sind mit einem Begleittext versehen, der ihnen mehr Informationen gibt, um was es geht.
Kommt es auf die Quantität oder Qualität meiner Angaben an?
Bei einem Profil, welches in der Suchmaschine gut auffindbar sein soll, ist die Qualität und die Quantität der Angaben zu berücksichtigen. Qualitativ wichtig sind die Schlüsselbegriffe, die auf sie aufmerksam machen. Quantiativ ist zu berücksichtigen, dass ein Profil Informationen über die Mindestangabe von Jobbezeichnung und Arbeitgeber hinausgehen. Zu lange Texte, insbesondere im Summary/ Zusammenfassung sorgen dafür, dass sie nicht gelesen werden. Kommen sie also auf den Punkt und verwenden sie die passenden Schlüsselbegriffe, die sie beschreiben.
Haben sie weitere Fragen zu Xing und/ oder Linkedin, auf die sie noch keine Antwort gefunden haben? Dann teilen sie hier ihre Fragen und wir finden gemeinsam eine Antwort!
Anne Forster teilt auf dem Anne Forster Blog ihr Wissen rund um das Thema Karriere und Neuorientierung. Wenn sie nicht schreibt, unterstützt sie als Coach Young Professionals beim erfolgreichen Start ins Berufsleben und dem Aufbau einer bedeutungsvollen Karriere. Um mehr zu erfahren, besuchen Sie anneforster.ch, folgen Sie ihr auf Facebook und Pinterest oder abonnieren Sie den kostenlosen Blog Newsletter.
Foto: Anne Forster
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