Wie häufig haben sie sich in den letzten 12 Monaten gestresst gefühlt? Gehören sie zu den 34% der Erwerbstätigen in der Schweiz, die (sehr) häufig Stress im Job haben? Was tun sie selber, um ihr Arbeitsleben positiv zu beeinflussen? Wie unterstützt ihr Arbeitgeber sie dabei? Beispiele für Gesundheitsmanagement am Arbeitsplatz.
Folgen von Stress für Mitarbeitende und Firmen
In seiner Stressstudie „Stress bei Schweizer Erwerbstätigen“ erhebt das Seco die Zusammenhänge zwischen Arbeitsbedingungen, Personanmerkmalen sowie Befinden nd Gesundheit. Die Erhebung zeigt, dass 34% der Erwerbstätigen in der Schweiz häufig oder sehr häufig Stress im Job haben. Tendenz steigen. Zu den indiviudellen Folgen von Stress auf Mitarbeitende zählen häufig Rückenschmerzen, geringer Motivation, eingeschränkte Aufnahmefähigkeit oder Gereiztheit und Konflikte. Auch auf den Arbeitsplatz hat dies finanzielle (Gesundheitskosten, Rekrutierungskosten) und Produktivitäts-Effekte. Viele Unternehmen nehmen diese Auswirkungen ernst und investieren in ein betriebliches Gesundheitsmanagement. Zahlreiche Studien zeigen, dass Mitarbeitende so produktiver und innovativer werden, länger im Betrieb bleiben oder gerade deshalb den Arbeitgeber wählen. Die Fakten hierzu hat die Gesundheitsförderung Schweiz hier anschaulich zusammengetragen.
Wie ich selber mein Arbeitsleben positiv beeinflussen kann
Auch ohne betriebliches Gesundheitsmanagement können sie ihr Arbeitsleben positiv beeinflussen, zum Beispiel durch folgende Massnahmen:
- Gesunde Arbeitsumgebung und Ernährung während der Arbeit
- Gemeinsame Zieldefinition mit der Führungskraft
- Ausgleich durch Sport
- Wertschätzung geben und erhalten
Beispiele für Gesundheitsmangement bei Schweizer Firmen
Die Schweizer Post fördert die Bewegung ihrer Mitarbeitenden durch Postactivity Massnahmen und Aktivitäten. Die AXA Versicherung gestaltet ihre Büroumgebung gesundheitsfördernd und bietet Mitarbeitenden verschiedene Flexworking Modelle. Die CKW unterstützt und sensibilisiert Mitarbeitende und Führungskräfte bei der Stärkung ihrer Gesundheitskompetenz.
Erfolgreich die Rückkehr in den Berufsalltag nach Abwesenheit gestalten
Die Stärkung der Dialogfähigkeit kann durch ein aktives Anwesenheitsmanagement gefördert werden. Wichtiger Bestandteil hierbei sind Gesundheitsgespräche , um die Lebensqualität und Gesundheit jedes Mitarbeitenden zu erhalten und zu stärken. Beide Seiten (Mitarbeiter und Vorgesetzer) sollten diese Gespräche regelmässig führen, um für die erfolgreiche Rückkehr in den Berufsalltag nach Abwesenheit zu sorgen. Welche Faktoren wirken sich auf den Mitarbeitenden in der aktuellen Gesundheitssituation gesundheitsstärkend oder gesundheitsschwächend aus? Gemeinsam entwickelt man einen Massnahmenplan, um die gesundheitsstärkenden Faktioren zu verstärken un die gesundheitsschwächenden Faktoren zu beheben. Beispiele für Faktoren können sein: Arbeitsmenge, Arbeitsorganisation, Körperliche/ mentale Tätigkeiten, Wertschätzung, Kommunikationskultur etc. Für einen gemeinsamen lan mit konkreten Zeitpunkten der Überprüfung tragen Mitarbeitender und Vorgesetzter gemeinsam die Verantwortung.
Kennen sie weitere Beispiele für betriebliches Gesundheitsmanagement? Teilen sie diese hier mit uns!
Foto: Anne Forster
Anne Forster teilt auf dem Anne Forster Blog ihr Wissen rund um das Thema Karriere und Neuorientierung. Wenn sie nicht schreibt, unterstützt sie als Coach Young Professionals beim erfolgreichen Start ins Berufsleben und dem Aufbau einer bedeutungsvollen Karriere Um mehr zu erfahren, besuchen Sie anneforster.ch oder folgen Sie ihr auf Facebook.