Den Arbeitgeber zu verlassen, zu kündigen, ob mit oder ohne Anschlusslösung hat verschiedene Gründe. Der Wunsch nach Entwicklung oder der Entschluss die eigene Komfort-zone endlich zu verlassen? Was sollte ich mir überlegen, wie bereite ich mich am besten vor, auf die Veränderungen nach einer Kündigung, ob mit oder ohne Anschlusslösung? Mit dieser Übung machen sie den ersten Schritt!

Die zwei Perspektiven einer Kündigung  (mit und ohne Anschlusslösung)

Die Entscheidung den Arbeitgeber zu verlassen, noch dazu wenn man in einer leitenden Position oder bei einem Unternehmen beschäftigt ist, das zu den Top Arbeitgebern gehört (und man das auch so empfindet) löst meist Kopfschütteln auf der einen Seite oder Bewunderung auf der anderen Seite aus. Bewunderung für denjenigen, der bereit ist, Risiken einzugehen, etwas Neues zu wagen oder auch weil man sich selbst schon einige Male vorgestellt haben, wie es wäre, wenn man diesen Schritt wagen würden, es aber noch nicht geschafft hat. Kopfschütteln für die scheinbare Verrücktheit einen sicheren Arbeitsplatz zu verlassen, einen Ort, den sich viele im stetigen Auf und Ab wünschten.

Warum also gehen und nicht bleiben?

Viele Young Professionals suchen die Herausforderung weiterhin an ihren Aufgaben und Projekten zu wachsen. Sie haben begonnen es sich in ihrer persönlichen Komfortzone bequem zu machen. Viele wissen oder sind sich sicher, dass ausserhalb derer etwas ganz besonderes auf sie wartet. Ich rede oft mit meinen Klienten über Beziehungen oder Orte in unserem Leben, in denen wir ein sicheres Gleichgewicht erreicht haben, wo wir uns eher gegen wahrgenommene Bedrohungen beschützen, als etwas zu riskieren und unser volles Potenzial ausschöpfen. Ein erster Schritt ist das Verständnis über die Angst, die uns jeweils dort hält, wo wir sind. Der nächste Schritt, um uns aus diesen geschützten Räumen zu bewegen, ist die Sicherheit Unterstützung zu haben.

Tragende Säulen in Zeiten der persönlichen Veränderung

Für den Umgang mit Angst lassen sich verschiedene tragende Säulen einrichten:

• genügend Geld gespart haben, um eine Orientierungsphase zu überstehen
• emotionalen Unterstützung von Freunde und Familie in dieser Veränderungsphase
• regelmässig Coaching Sitzungen, um die Erfahrungen zu reflektieren und zu verarbeiten
• besondere Aufmerksamkeit auf die eigene Gesundheit (Ernährung, Fitness und Schlaf)
• Stärkung des eigenen Selbstverständnis

Die Belohung für das Wagen von Veränderungen

Clienten, die das Abenteuer wagen und ihre Komfort-zone verlassen, berichten immer wieder von der gewonnen Energie. Natürlich auch von den beängstigen Situationen, sehr häufig aber beängstigende Situationen, an denen sie in kurzer Zeit sehr stark gewachsen sind. Und die sie heute mit umso mehr Energie beleben und andere darin bestärken, auch diesen Weg zu gehen.

Übung: Eigene Überlegungen zur Veränderung beginnen

Wenn sie eine Veränderung oder einen grossen Schritt in ihrer Karriere planen, beginnen sie mit einer Liste, in der sie ihre tragenden Säulen aufschreiben (Coaching, Freunde, Finanzen, Achtsamkeitspraxis, usw.). Diese Tools und Beziehungen werden dazu beitragen, dass sie weiter an ihrer Veränderung arbeiten. Haben sie ihre Liste griffbereit und nutzen sie ihre unterstützenden Ressourcen, um in Bewegung zu ihrem Ziel zu bleiben. Erinnern sie sich jeweils, dass sie sich gut vorbereitet und geplant haben, was sie zum Wachsen benötigen.

Anne Forster teilt auf dem Anne Forster Blog ihr Wissen rund um das Thema Karriere und Neuorientierung. Wenn sie nicht schreibt, unterstützt sie als Coach Young Professionals beim erfolgreichen Start ins Berufsleben und dem Aufbau einer bedeutungsvollen Karriere. Um mehr zu erfahren, besuchen Sie anneforster.ch oder folgen Sie ihr auf Facebook.

Foto: Anne Forster