Der Start in einem neuen Job als Führungskraft stellt gerade in Zeiten von Homeoffice und virtueller Zusammenarbeit eine Herausforderung dar. Seine Mitarbeitenden und Teamkollegen auf Distanz kennen zu lernen, neue Aufgaben zu bewältigen und möglicherweise ganz neu in die Rolle der Führungskraft zu kommen verlangt einiges an Energie. Mit diesen Tipps strukturieren sie die ersten 100 Tage im Job und sorgen für ein optimales kulturelles, fachliches und soziales Onboarding.
Welche Unterschiede sind beim Onboarding zu beachten?
Die zunehmende Geschwindigkeit der Geschäftsprozesse und die verkürzte Verweildauer von Führungskräften machen ein strukturiertes Onboarding für Führungskräfte wichtiger denn je. Strukturierte Onboarding Massnahmen erhöhen nicht nur den Einstiegserfolg, sondern können auch die Positionierung als attraktiver Arbeitgeber massgeblich beeinflussen. Zentral bei Führungskräften ist, da sie für die Zielerreichung eines Bereiches verantwortlich sind, das Zusammenbringen mit dem Team. Zudem muss die neue Führungskraft lernen, wie die Organisation, das Unternehmen kulturell tickt.
Vier Facetten des Onboardings für Führungskräfte
Ein erfolgreiches Onboarding umfasst mehr als die organisatorischen Aspekte, wie die Einrichtung des Arbeitsplatzes. Eine besondere Bedeutung kommt dem fachlichen und im gleichen Masse dem kulturellen und sozialen Onboarding zu. Fachlich lassen sich Kenntnisse zum Unternehmen und dem Arbeitsbereich sowie die Vermittlung von Fachwissen auch virtuell vermitteln. Ein kulturelles Gespür für das Unternehmen zu entwickeln wird durch die weniger zufälligen Interaktion erschwert, dem Erleben der Unternehmenswerte auf Distanz kommt eine ganz neue Bedeutung zu. Diese Begegnungen und Interaktionen müssen daher gezielt geplant werden, Austausch auch über die Bereichsgrenzen hinaus forcieren durch Kaffeegespräche oder virtuelle Mittagessen können das Wir-Gefühl stärken.
Unterstützung suchen und virtuelle Angebote zur Weiterbildung in Anspruch nehmen
Neben der eigenen Führungskraft kann auch der Personalverantwortliche oder HR Business Partner ein wichtiger Partner beim Onboarding sein. Was ist wichtig zu beachten bei jährlichen Prozessen wie dem Mitarbeitenden Gespräch, welches sind die kulturellen Gepflogenheiten, die nicht niedergeschrieben sind. Auch in virtueller Form ist die Teilnahme an Führungskursen oder fachlichen Aus-und Weiterbildungen möglich und gerade im Kontext des neuen Unternehmens empfehlenswert. Ein grosser Teil der Zeit sollte für Gespräch und Austausch mit den eigenen Mitarbeitenden und Peers reserviert sein, dies ermöglicht Unklarheiten zu beseitigen und Erwartungen zu klären. Auf keinen Fall sollte damit bis zum Probeendzeitgespräch gewartet werden.
Feedback geben und Netzwerk ausbauen
Feedback ist von entscheidender Bedeutung für die Integration. Dazu gehört auch Feedback einzufordern und Erwartungen klar zu formulieren. Wie werde ich als Führungskraft wahrgenommen?
Persönliche Kontakte sind das A und O, um in der neuen Firma richtig anzudocken. Dabei konzentriert man sich häufig auf das fachliche und vernachlässigt gerade in virtuellen Zeiten das Netzwerken mit Schlüsselpersonen.
Welche Erfahrung haben sie beim virtuellen Onboarding gemacht? Teilen Sie Ihre Erfahrungen hier mit uns.
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