Belastung im Arbeitsleben wie rasendes Arbeitstempo, enormer Leistungsdruck, gehören für viele Professionals zum Alltag dazu. Doch der zunehmende Stress schlägt vielen auf die Gesundheit. Nicht nur der berufliche, auch der private Wahnsinn macht vielen zu schaffen. Als mögliches Mittel gegen diese Überlastung bietet das Üben und Anwenden der Lebenskunst – Achtsamkeit.
Steigende Krankschreibungen und Burnout- Fälle, die Belastungen im Job ist für viele Menschen zum normalen Wahnsinn geworden. Auf die körperlichen Warnsignale wird immer weniger gehört oder sich selbst beruhigt, dass ja bald Wochenende sei oder die nächsten Ferien bereits geplant sind. Hinzu kommt der private Wahnsinn, kein Abend oder Wochenende ohne Termine und fast die Angst davor einmal nichts im Kalender zu haben, als Zeit zum Vergeuden. Wer ausbrechen will, muss Verantwortung übernehmen für sich und seinen Körper. Dem Wahnsinn etwas entgegen setzen. Eine Möglichkeit, die auch in vielen Unternehmen immer populärer wird, ist das üben und anwenden der Lebenskunst Achtsamkeit.
Achtsamkeit – Konzentration auf den Augenblick
Achtsamkeit – die Konzentration auf den Augenblick – ist zum Trendthema in der Managementlehre geworden. Dabei ist dieser Lebensstil nicht neu. Er verspricht mehr Lebensqualität und ist hilft dem täglichen Wahnsinn am Arbeitsplatz und im Privatleben zu begegenen. Die Wirksamkeit dieses achtsamen Lebenstils haben nicht nur Unternehmen wie Google erkannt und das Training gleich zum Teil der Managementausbildung gemacht.
Achtsamkeit – Das Leben im Hier und Jetzt
Achtsamkeit ist allerdings nicht gleich Entspannung. Wer meint, es sei nur eine Meditation, womöglich im unbequemer Sitzposititon und stundenlang, liegt falsch. Achtsmeit ist mehr, es ist das Leben im Hier und Jetzt – die Konzentration auf das, was man gerade tut. Das Gegenteil vom „Autopilot“-Status, in dem viele leben und dem mechanischen Ausführen von Tätigkeiten ohne innerlich bei der Sache zu sein.
Mit Achtsamkeit den Alltag gestalten
Den Alltag achtsam gestalten? Wie soll das gehen?
Wenn wir einmal überlegen, wo unser Stress häufig entsteht, dann ist das im Kopf. Und genau dort kann man ihn trainiere zu reduzieren, z.B. durch Achtsamkeitsübungen.
Wir sind völlig vernetzt, beantworten unsere Emails Tag und Nacht, sind immer aktiv und beschäftigt. Die Achtsamkeit bewirkt ein Entschleunigung, die Hinwendung auf die Gegenwart, die Wahrnehmung des momentanen Befindens. Denn Achtsamkeit ist nichts anderes als die Fähigkeit, die wir alle bereits besitzen, zu erleben, was geschieht, während es geschieht.“
Einfache Übungen, wie das achtsame Gehen durch den Raum, langsam, auf sich konzentiert. Auch beim Abspühlen, Zähneputzen oder Treppensteigen, ist das ganz einfach zu trainieren.
Eine der schönsten Übungen, ist der achtsame Spaziergang durch den Park oder Wald. Völlig kostenfrei und egal ob Winterlandschaft, Frühlingserwachen, Herbstzauber oder Sommerfrische, eine wunderbare Möglichkeit Achtsamkeit zu trainieren und zu erleben.
2 Minuten Achtsamkeitstraining täglich
Das Grundprinzip der Achtsamkeitsmeditation/-training:
Setzen sie sich aufrecht hin, legen sie die Hände auf die Oberschenkel. Atmen Sie zwei, drei Mal durch die Nase tief ein und anschließend durch den Mund langsam aus. Beim dritten Ausatmen schließen sie die Augen. Spüren sie ihr Gewicht auf der Sitzfläche, ihre Füße auf dem Boden, ihre Hände auf den Oberschenkeln.
Achten sie nun auf nichts anderes als ihren Atem: Er strömt durch die Nasenlöcher hinein, der Brustkorb hebt sich, der Bauch wölbt sich und anschließend strömt die Luft durch die Nasenlöcher hinaus. Fangen sie an, die Atemzüge zu zählen.Versuchen sie, auf nichts anderes zu achten als das Gefühl des Atmens. Wenn ihnen ein Gedanke oder ein Gefühl dazwischenkommt, vermerken sie das kurz – aha, Gedanke, aha, Gefühl – und wenden ihre Aufmerksamkeit dann wieder dem Atem zu. Wenn sie dreimal bis zehn gezählt haben, machen sie die Augen wieder auf.
Wie oft sind die Gedanken während der 30 Atemzüge abgeschweift? Vielleicht haben Sie daran gedacht, was es heute zum Abendessen kochen. Oder was sie morgen unbedingt erledigen wollen. Es geht nicht darum die Ablenkung zu unterdrücken, sonderen vielmehr dem eigenen Geist bei der Arbeit zuzusehen. Und damit ein bisschen Distanz zu schaffen zu den eigenen Gedanken und Gefühlen.
Lust mehr zu Erfahren? Am 18.Mai 2019 findet das Frauenfrühstück zum Thema “Achtsamkeit gegen den Wahnsinn der Zeit” statt.
Anne Forster teilt auf dem Anne Forster Blog ihr Wissen rund um das Thema Karriere und Neuorientierung. Wenn sie nicht schreibt, unterstützt sie als Coach Young Professionals beim erfolgreichen Start ins Berufsleben und dem Aufbau einer bedeutungsvollen Karriere. Um mehr zu erfahren, besuchen Sie anneforster.ch, folgen Sie ihr auf Facebook und Pinterest oder abonnieren Sie den kostenlosen Blog Newsletter.
Foto: Anne Forster
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