Ein Coaching hilft dabei sich seiner bewussten oder unbewussten Motive, Ziele und Werte klarer zu werden. Es fördert das Verständnis für das eigene Verhalten und Empfingen. Dabei kann das Spiegeln und Überdenken des eigenen Handelns und das Entwickeln von eigenen Lösungen durch das Führen eines Lerntage-/ Reflexionsbuch unterstützt werden. Erfahren Sie warum ich meinen Klienten das Führen eines solchen Karriere-Journals empfehle, was es mir persönlich bringt und wie ich mein persönliches Exemplar eines Karriere-Journals erstellen kann.
Reflexion für die eigene Karriere Entwicklung
Writing is a process, a journey into memory and the soul. (Isabel Allende)
Reflektieren, das Wort kommt aus dem Latinischen und bedeutet „etwas zurückwerfen, spiegeln“. Genau dabei unterstützt ein Coaching den Klienten/ die Klientin, beim Nachdenken oder etwas zu überdenken. In einer Coaching Sitzung nimmt man sich die Zeit dies nicht alleine, sondern mit Unterstützung eines Coaches zu tun, welcher so die Entwicklung eigener Lösungen begleitet und unterstützt. Für die persönliche Selbstreflexion empfiehlt es sich ein Karriere-Journal oder Lerntage-bzw. Reflexionsbuch zu führen.
Wozu ein Lerntagebuch/ Reflexionsbuch? Ziel:
- Das Verfassen eines Lerntage- oder Reflexionsbuchs ist eine Lern-/ Arbeitsstrategie, die im Rahmen eines Coachings ausprobiert werden kann. Das regelmässige schriftliche Festhalten der eigenen Gedanken stellt eine sinnvolle Form der Förderung von Reflexionsprozessen dar. Die “Verschriftlichung” der eigenen Gedanken kann insbesondere helfen, eigene Ideen zu generieren und zu entwickeln. Die Erstellung des Lerntagebuchs ist daher auch als eine Art aktives, selbstgesteuertes Lernen zu verstehen.
- Das Schreiben eines Lerntage-/Reflexionsbuchs kann zu einem vertieften Verständnis von Diskussionspunkten, eigenen Aussagen und formulierten Wünschen sowie Bedürfnissen führen, indem es zu regelmässiger Nachbearbeitung und Reflexion anregt. Aus den besprochenen Bedürfnissen und Wünschen soll insbesondere jene Punkte genauer unter die Lupe genommen werden, die als neuartig und besonders wichtig empfunden werden.
- Das Lerntage-/Reflexionsbuch soll ausserdem das Bewusstsein für die eigene Entwicklung fördern. Es dient also zum einen des eigenen Verstehens und führt des Weiteren durch eine kontinuierliche Dokumentation zu einem besseren Verständnis des eigenen (Arbeits-) Verhaltens und zur Entwicklung von individueller Veränderungs- und Arbeitsstrategien.
Warum Lerntage-/ Reflexionsbuch?
- Das regelmässige Aufzeichnen, die eigene Rückschau, ermöglicht es die eigene “Lerngeschichte” oder auch Lernkurve in Zusammenhang mit der Coaching-sitzung schnell zu rekonstruieren. Und es nimmt so eine Art Bilanzfunktion ein.
- Das Führen eines Lerntage-/ Reflexionsbuch ermöglicht es einen persönlichen Stil bei der Dokumentation zu finden. Der Autor/ die Autorin kann so immer wieder in eine Art Zwiegespräch mit sich selbst gehen und festgehaltenes überdenken, die eigenen Notizen hinterfragen. Es gibt daher nicht die eine „richtige“ Form der Dokumentation.
Fragen zur Selbstreflexion nach der Coaching Sitzung:
Welche Themen haben wir besprochen?
Was waren die zentralen Erkenntnisse für mich aus dieser Sitzung?
Was habe ich heute (Neues) gelernt?
Gedanken-Anstösse nach einigen Stunden:
In welchem Zusammenhang stehen die Erkenntnisse der letzten Sitzung mit den bisherigen Erkenntnissen?
Welche Punkte sind mir besonders wichtig?
Was erscheint mir noch unklar? Was ist offen geblieben?
Meine Gedanken schriftich festhalten – Wo?
- in einem selber gestalteten Notizbuch – Ideen!
- in einem Notizbuch, z.B. Bookbinders
- als Notizen via App auf dem Smartphone/ Tablet
- eigenen Ordner erstellen auf dem Notbook/ PC
- einzelne Notizblätter in einer Mappe sammeln
Anne Forster teilt auf dem Anne Forster Blog ihr Wissen rund um das Thema Karriere und Neuorientierung. Wenn sie nicht schreibt, unterstützt sie als Coach Young Professionals beim erfolgreichen Start ins Berufsleben und dem Aufbau einer bedeutungsvollen Karriere. Um mehr zu erfahren, besuchen Sie anneforster.ch oder folgen Sie ihr auf Facebook.
Fotos: Anne Forster