Eine enorme Vielfalt an Angeboten findet sich für Young Professionals heute auf dem Weiterbildungsmarkt. Die Auswahl liest sich nicht nur thematisch wie eine mehrseitige Speisekarte, auch die Arten der Fortbildungen sind enorm vielfältig und erlauben ein mehrgängiges Menü. Wie bilden sie sich weiter? Was ist ihnen bei ihrer Wahl der individuellen Weiterbildungsmassnahme wichtig? Lesen Sie im Folgenden welche Formen es gibt und lernen Sie neue Arten der Weiterbildung kennen.

Wie stillen sie ihren Lernhunger? Eine Menü-Empfehlung für ihre nächste Weiterbildung

Kurse – Seminare – Vorträge

Die klassische und vermutlich häufigste Form der Weiterbildung ist die Lernmethode in einem Vortrag, Seminar oder einem Kurs. Dass zahlreiche Organisationen, Institute und private Unternehmen diese Möglichkeit anbieten, sorgt häufig für die Qual der Wahl, eröffnet auf der anderen Seite aber auch verschiedene Wege das eigene Karriereziel zu erreichen. So können Lernhungrige Wochenend-Seminare besuchen, sich Vorträge anhören, Kurse belegen oder an der Hochschule studieren.

Selbstorganisiertes Lernen

Diese Form der Weiterbildung hat Vor- und Nachteile, da der Lernhungrige sozusagen selber kocht und geniesst. Wann, wie intensiv und mit welchen „Gewürzen“ und Zutaten er seine Gerichte verfeinert um sein Genuss-Lernziele zu erreichen bestimmt er dabei selbst. Er kann allein oder mit anderen gemeinsam lernen. Die Kriterien für seine Leistungsbeurteilung legt er selbstständig fest und entscheidet, mit welchen Mitteln er lernt. Dazu können „Kochbücher“ (Unterrichtsmaterialien) ebenso gehören wie das E-Learning oder auch das Einschalten professioneller Hilfe, zum Beispiel durch einen Lehrer oder Coach. Die Attraktivität dieser Lernform kann die hohe Flexibilität sein. Andererseits birgt es auch die Gefahr, dass man sein Lernziel ohne den Druck Dritter nicht konsequent genug verfolgt. Zudem bedarf es der kontinuierlichen Selbstmotivation.

E-Learning

E-Learning steht für “elektronisch unterstütztes Lernen”. Mit Hilfe elektronischer und/oder digitaler Medien für die Präsentation und Distribution von Materialien und zur Unterstützung der Kommunikation werden den Lernenden Inhalte vermittelt. Das E-Learning wird häufig zur Unterstützung anderer Lehrmethoden eingesetzt. Gerade bei Young Professionals ist es beliebt, weil viele Programme vom eigenen Computer aus genutzt werden können.

Fernunterricht

Fernunterricht wird definiert als „Vermittlung von Kenntnissen und Fähigkeiten, bei denen die Lehrenden ausschließlich oder überwiegend räumlich getrennt sind und der Lehrende oder sein Beauftragter den Lernerfolg überwachen.“ Für die Lernenden ist so eine vorteilhafte individuelle Zeiteinteilung möglich. Unterrichtsmaterialien sind häufig gedruckte Lehrhefte, Audio-Einheiten oder online zur Verfügung gestellte Tools. Das Angebot reicht von Berufsabschlüsse über berufliche Qualifikationsmaßnahmen und Spezialisierungen bis zu qualifizierten Abschlüssen.

Training on the Job

Wer sich am Arbeitsplatz im eigenen Unternehmen weiterbildet, absolviert ein “Training on the job”. Vorteil ist die zeitliche und räumliche Flexibilität. In Verbindung mit dem Austausch oder Reflexion durch einen Coach oder Sparring Partner können alltägliche Situation erlebt und unmittelbar besprochen werden.

Weiterbildung und Sprachreisen im Ausland

Grosser Beliebtheit erfreuen sich Weiterbildungsmassnahmen im Ausland, wie zum Beispiel Sprachaufenthalte. Zum einen lässt sich so das Nützliche mit dem Angenehmen verbinden und neben der beruflichen Fortbildung profitieren sie von den Eindrücken eines fremden Landes. Häufig finden sich zu in anderen Ländern, bereits Weiterbildungsveranstaltungen zu Themen, die im Heimatland noch nicht so weit verbreitet sind.

Barcamp und Lap

Zwei relativ junge Formate der Weiterbildung sind Barcamps oder Labs. Diese interaktiven Veranstaltungen, welche einen hohen Grad an Mitgestaltung und Diskussion bieten sind offene Workshops, deren Inhalte und Ablauf von den Teilnehmern zu Beginn der Tagung selbst entwickelt oder im weiteren Verlauf gestaltet werden. Barcamps dienen dem inhaltlichen Austausch und der Diskussion, Labs haben zudem Experimentier-Charakter. Beide können am Ende der Veranstaltung bereits konkrete Ergebnisse vorweisen.

Welche Menü-Variante der Weiterbildung nutzen Sie? Wie stillen sie ihren Lernhunger?

Anne Forster teilt auf dem Anne Forster Blog ihr Wissen rund um das Thema Karriere und Neuorientierung. Wenn sie nicht schreibt, unterstützt sie als Coach Young Professionals beim erfolgreichen Start ins Berufsleben und dem Aufbau einer bedeutungsvollen Karriere. Um mehr zu erfahren, besuchen Sie anneforster.ch, folgen Sie ihr auf Facebook und Pinterest oder abonnieren Sie den kostenlosen Blog Newsletter.

Foto: Anne Forster

Hat ihnen dieser Beitrag gefallen, dann teilen sie ihn mit ihrem Netzwerk über die nachfolgenden Social Media Kanäle